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Mercier Rides - French Riviera
5 Min. Lesezeit

Mercier Rides – Französische Riviera

Einmal im Jahr bringt Mercier Radfahrer aller Leistungsstufen und Freunde der Marke zu einem dreitägigen gemeinsamen Abenteuer zusammen. Dieses Jahr führt die Reise nach Südfrankreich an die Mittelmeerküste: Anfang Juni verspricht das Land fast garantierten Sonnenschein. Die Teilnehmer unserer temporären Gemeinschaft reisen aus Paris, Lyon und Annecy an und treffen sich auf der Domaine du Cap Nègre, die zwischen Le Lavandou und Saint-Tropez liegt. Die Gruppe besteht aus zehn Fahrern: Edgar, Hugo, Mahaut, Louis, Charlie, Camille, Marc, Thaïs, Emile Mercier und natürlich seinem Freund Arnaud, der uns bei sich zu Hause beherbergt. Der Plan ist einfach: Wir wollen uns kennenlernen, da sich die meisten von uns kaum kennen, die Gegend erkunden und die mediterrane Küche genießen. Außerdem möchten wir die Gelegenheit nutzen, um Fotos (vielen Dank an Charlotte Lindet) und Videos (gut gemacht, Stéphane Adam!) zu machen. Deshalb beschließen wir am Donnerstagabend, zwei Touren zu unternehmen, um das wunderschöne, kontrastreiche Licht einzufangen: eine früh am Morgen, die andere am Abend.

Tag 1 - Freitag

Um 5:45 Uhr aufgestanden. Nach der Fahrt des Vortages fiel das Aufwachen nicht gerade leicht, doch die Vorfreude und der unbedingte Wille, den Tag optimal zu nutzen, vertrieben die Müdigkeit schnell. Das Frühstück wurde hastig verschlungen, die Kleidung angezogen, die Fahrräder montiert und das Team machte sich auf den Weg, um das Massif des Maures zu erkunden, gerade als die Sonne den Asphalt erwärmte.
Wir verlassen rasch die Küstenstraße und beginnen den Aufstieg zum Gipfel des Gebirgszugs, der sich auf gut 400 Metern Höhe befindet. Die Strecke ist angenehm und führt stetig bergauf. Schon bald lassen wir die letzten Häuser hinter uns und tauchen ein in die typisch mediterrane Landschaft zwischen Felsgraten, Tälern und Nadelwäldern. Mit jeder Kurve wird der Blick aufs Meer spektakulärer.
Nachdem wir den Gipfel erreicht hatten, legten wir eine kurze Pause ein, bevor wir westwärts auf der Route des Crêtes (Gipfelstraße) hinab nach Bormes-les-Mimosas fuhren. Es war noch früh, und die Fahrt war berauschend: Wir fuhren zurück zum Meeresspiegel, bevor wir die Route des Crêtes wieder hinauffuhren, dann wieder nach Osten abbogen und erneut hinunter zum Meer stürzten. Wir hatten 60 km und 1300 Höhenmeter zurückgelegt. Am späten Vormittag kehrten wir zum Hauptquartier zurück und genossen ein leckeres Essen am Grill.
Jeder ging dann seinen eigenen Beschäftigungen nach: ausruhen, lesen, schwimmen. Gegen 18 Uhr schwangen wir uns wieder auf unsere Fahrräder und fuhren weiter Richtung Massif des Maures. Diesmal wagten wir uns weiter ins Landesinnere. Das Licht wurde flacher, und auf der kurvenreichen Straße wechselten sich Sonnenuntergang und Schatten ab. 50 km und 1000 Höhenmeter. Zurück im Haus waren Emile und Arnaud in der Küche mit den Vorbereitungen für das Abendessen beschäftigt.
Dieses Jahr herrscht eindeutig eine sportliche Atmosphäre, denn um 23 Uhr liegen alle Fahrer bereits im Bett. Oder ist es vielleicht einfach nur Müdigkeit? Nur Charlie und Alexis, die angeblich auf Camille warten, die am Freitagabend in Lyon aufgebrochen ist, setzen ihre Erkundung der Weinberge der Region bei ein paar Gläsern Wein fort. Prost!

Tag 2 – Samstag

Um 5:45 Uhr morgens ist Stéphane, unser Fotograf, schon wieder auf den Beinen und redet ununterbrochen davon. Sein Ziel? Die Fahrer zu verfolgen? Das perfekte Licht einzufangen? Wir werden es wohl nie erfahren. Dennoch erwacht die Radfahrgemeinschaft wieder zum Leben. Wir fahren am Meer entlang – zu dieser Tageszeit sind nur wenige Autos unterwegs – in Richtung Le Lavandou, dann geht es Richtung Norden, vorbei am Col du Cague Ven und anschließend am Col du Gratteloup. Nach 50 Kilometern erreichen wir das malerische Dorf Collobrières. Hier scheint die Zeit stillzustehen. Am späten Vormittag ist eine Kaffeepause mit Croissant genau das Richtige. Wir unterhalten uns mit vielen Radfahrern, die an diesem Samstagmorgen durchfahren. Viele kennen Mercier, und allein die Erwähnung des Namens weckt Kindheitserinnerungen an ihr erstes Fahrrad und die Erfolge des Mercier-Teams bei der Tour de France. Andere Gruppenmitglieder, die mit Charlotte Fotos machen wollten, stießen zufällig auf eine Metzgerei. Sie kamen ins Gespräch, und der Besitzer schnitt eine Menge Würstchen für die Fahrer auf. Sie hatten eine Ahnung, was sie wollten. Und sie gingen satt und zufrieden. Sie kehrten mit vollen Armen voller Würstchen für das Mittagessen zurück. Es würde ganz klar ein Grillfest werden. Das Begleitfahrzeug diente nun auch als Vorratskammer. Wir fuhren zurück, machten aber einen Abstecher nach La Londe-les-Maures, um ein Weingut zu besuchen und Roséwein zu kaufen. Das war wichtig für den weiteren Verlauf unserer Reise. Auf dem Weingut angekommen, drehten wir einige Drohnenaufnahmen. Anschließend trafen wir den Besitzer, der ziemlich verärgert war, uns ohne Erlaubnis auf seinem Grundstück filmen zu sehen. Wir erklärten ihm unser Vorhaben und versprachen ihm, dass sein Weingut dank Mercier weltberühmt werden würde. Beruhigt und amüsiert wünschte er uns einen schönen Tag und einen guten Aperitif.

Zurück zu Hause. 93 km und 1300 Höhenmeter. Mittagessen. Erholung. Schwimmen für die Sportlicheren. Am Ende des Tages versammelten wir uns alle am Strand, um den Sonnenuntergang zu genießen, Witze zu erzählen und ein Glas Rosé zu trinken. Es war eine Gelegenheit, Arnaud herzlich für seine Freundlichkeit zu danken und diese außergewöhnliche Umgebung zu genießen.

Tag 3 – Sonntag

Weckruf um 5:45 Uhr. Okay, Stéphane, wir haben's verstanden. An diesem letzten Morgen ist die Mission des Kollektivs einfach: entlang der Küste filmen, wenn der Autoverkehr noch praktisch nicht vorhanden ist. Also fahren wir Richtung Westen, nach Cavalaire-sur-Mer. Wir müssen es mehrmals versuchen, denn auch Glück spielt eine Rolle: DIE Aufnahme zu drehen, die das Video unserer Reise prägen wird, ohne ein einziges Auto in Sicht. Nachdem wir unser Ziel erreicht hatten, machten wir uns erneut auf den Weg ins Massif des Maures, das wir nun schon gut kennen, diesmal mit dem Col du Canadel. Mit den letzten Pedalumdrehungen geht es am späten Vormittag wieder bergab Richtung Haus, der Kilometerzähler zeigt 70 km und 1000 Höhenmeter an. Nach einem schnellen Nudelsalat war es leider schon Zeit, Abschied zu nehmen und nach Hause zu fahren. Ein Mercier-Wiedersehen, das alle Erwartungen erfüllte: atemberaubende Landschaften, das Blau des Mittelmeers, Lächeln, Witze. Jede Menge gute Laune und neue Freunde. Freunde von unterwegs.

Vielen Dank, Mercier.

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